Auch beim Spritzgießen ist Zeit, Geld. Oft lassen wir Zeit am Prozess
liegen: Wir öffnen das Spritzgießwerkzeug weiter als nötig. Wir
betätigen den Auswerfer häufiger als nötig. Wir setzen lieber
Verzögerungszeiten (Wartezeiten) ein, statt das eigentliche Problem
dauerhaft zu beheben.
Zudem ist unser Spritzgussteil nie wieder so gut positioniert, wie in der
Kavität vor dem Auswerfen. Diese gute Lage unserer Spritzgussteile
sollten wir ohne Not nicht aufgeben. Bewahren Sie sich diese gute
Lage der Spritzgussteile, in dem Sie mittels “statisch bestimmter
Positionierhilfen” am Teilegreifer (Kreis- und Viereckgeometrie, welche
in entsprechend eng tolerierte Aufnahmebuchsen des
Spritzgießwerkzeuges eintauchen) die Spritzgussteile aus dem
Spritzgießwerkzeug entnehmen und bei Bedarf in
vakuumbeaufschlagte Konturgreifer übernehmen. Nutzen Sie dasselbe
System auch für alle anderen Übergabestationen in Ihrem Prozess.
Tipp: Wenn Sie die Befestigung des Teilegreifers zum Roboter
“schwimmend” gestalten (oder die Roboterachsen “schwimmend”
schalten), zentrieren sich die Positionierhilfen beim Eintauchen (”Mama
und Papa”) von Teilegreifer zum Übergabepunkt von selbst.